Das Fabrikationsgebäude der ehemaligen Walzengravuranstalt Waldeck und Nacke aus dem Jahr 1852 ist Teil eines industriegeschichtlich bedeutsamen Ensembles, jedoch nicht unter Schutz gestellt. Das Projekt zeichnet sich durch einen wertschätzenden Umgang mit dem teilweise stark beschädigten Bestand aus: unkaschierte Zeitspuren und konservierende Techniken treten mit zeitgenössischen Detaillösungen und offen geführter Installation in einen lebendigen Dialog. In Verbindung mit der Nutzungsmischung aus Wohnen und sozialen Einrichtungen wurde hier ein beispielhafter Stadtbaustein geschaffen, der dem Quartier einen wichtigen Impuls gibt.